Detlef und Christa Hasselbach schenken Hospiz Mittelhessen Geld für Trauerbegleiter für Kinder

V.l. Trauerbegleiterin Anne Storbakken, Detlef Hasselbach, Monika Stumpf und Christa Hasselbach mit Charly und Lotte, die in den Trauergruppen auch ihre therapeutische Aufgabe haben. Foto: Heike Pöllmitz

Die Situation in den letzten Lebenstagen von Kindern und Jugendlichen wenigstens ein bisschen verbessern: Das wollen Detlef Hasselbach und seine Frau Christa. Deshalb haben sie dem Hospiz Mittelhessen 1000 Euro gespendet.

„Aus Anlass meines 80. Geburtstags habe ich meine Gäste gebeten, auf Geschenke zu verzichten, und mir stattdessen Geld für einen guten Zweck zu spenden“, erzählt der Senior, der das Geld an Geschäftsführerin Monika Stumpf übergab.

Im Hospiz Haus Emmaus kann man bei einer Spende auswählen, wofür sie zum Einsatz kommen soll und Hasselbachs haben Charly und Lotte, die Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche, ausgewählt.

Puppen helfen bei der Verarbeitung der Trauer

„Wir haben die Summe dann aufgestockt und freuen uns, dass wir 1000 Euro übergeben können“, so Hasselbach, der den Hospizmitarbeitern für ihre Arbeit Respekt zollt: „Ich stelle mir das sehr hart vor.“ Das konnte Monika Stumpf nicht verneinen. Sie sagt aber: „Es steht immer ein Schicksal im Vordergrund, und wir haben die Möglichkeit, eine Situation zu verbessern und das ist schön.“

Die Gäste im Haus Emmaus werden bis zum Lebensende begleitet, aber durch Charly und Lotte könnten Kinder durch die Verarbeitung ihrer Trauer zurück ins Leben. „Man nimmt auch etwas für das eigene Leben mit, wird demütig und sich selbst bewusst, wie gut es einem geht“, so Stumpf.

Wetzlarer Neue Zeitung, 26. Oktober 2022, Seite 10