Stiftung „Alte Menschen in Not“ des Lions-Clubs Wetzlar spendet 50 000 Euro für erstes Tageshospiz in Hessen.

Die Stiftung „Alte Menschen in Not“ des Lions-Clubs Wetzlar hat 50 000 Euro für das Tageshospiz „Lebenszeit“ der Hospiz Mittelhessen gGmbH gespendet.

Freuen sich über die Spende für das Tageshospiz in Wetzlar (von links): Sabine Burk, Monika Stumpf, Klaus-Jörg Mulfinger, Rüdiger Brenk und Andreas Tielmann (Foto: Heike Pöllmitz)

„Wir unterstützen die wertvolle Hospizarbeit schon von Anfang an, und es liegt uns sehr daran, dass dieses Mal explizit das Tageshospiz bedacht wird“, so Stiftungssprecher Klaus-Jörg Mulfinger, der zusammen mit Andreas Tielmann und Rüdiger Brenk zum „Haus Emmaus“ gekommen war, um die Spende zu übergeben. Vor dem Hintergrund des kürzlich abgeschlossenen Erweiterungsbaus, der das Tageshospiz „Lebenszeit“ im Erdgeschoss des Altbaus möglich machte, sei dies eine wertvolle finanzielle Unterstützung für das bisher erste und einmalige Angebot in Hessen.

Geschäftsführerin Monika Stumpf und Tageshospiz-Bereichsleiterin Sabine Burk erläuterten das neue Angebot. Das teilstationäre Hospiz soll die Versorgungslücke zwischen ambulanter und stationärer Versorgung im Hospiz- und Palliativbereich schließen.

Menschen, die an einer schweren, unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, tagsüber einer Betreuung bedürfen und noch mobil sind, erhalten die Chance, länger im vertrauten, häuslichen Umfeld zu bleiben. Die pflegenden Angehörigen sollen dadurch entlastet werden. Die zunächst vier Betreuungsplätze stehen täglich von 8 bis 16.30 Uhr zur Verfügung. Es können ein bis sieben Besuchstage, inklusive Mahlzeiten und Getränken, pro Woche gebucht werden. In der Regel entstehen für die Gäste keine Kosten.

Den Tagesgästen stehen neben einem gemütlichen Gemeinschaftsraum zwei möblierte Ruhezimmer mit Nasszelle sowie Pflegebett und Ruhesessel zur Verfügung. Eine kleine Teeküche sowie eine großzügige Terrasse grenzen an den Gemeinschaftsraum an. So können die Gäste den Tag in der Gruppe erleben, sich bei Bedarf aber auch zurückziehen.

Wetzlarer Neue Zeitung, 28. Juli 2021, Seite 9