Die Montagshandwerker des Bezirks Büblingshausen in der evangelischen Kirchengemeinde Wetzlar haben am 1. Novembersonntag einen Basar veranstaltet, aus dessen Erlös sie 2.065 Euro an die Hospiz Mittelhessen gGmbH spendeten.

Zusammen mit Pfarrer Christian Silbernagel kamen Amine Janji, Christa Schneiberg, Petra Gerbig, Eva Morgenstern sowie Ingrid Hof und der stellvertretende Küster Markus Kluth, in deren Händen die Organisation der Veranstaltung zusammen lief, ins Haus Emmaus zur Übergabe der stolzen Summe an Geschäftsführerin Monika Stumpf.

Seit drei Jahren führen dreizehn fleißige Damen und ein Mann die Tradition des Frauenarbeitskreises fort, der 40 Jahre lang tätig war und sich in diesem Jahr auflöste. Bis zu den Sommerferien treffen sich die Montagshandwerker vierzehntägig in der Gnadenkirche und danach jede Woche, um den Basar im evangelischen Gemeindehaus vorzubereiten und auch zu Hause wird eifrig gestrickt, genäht und gehäkelt. “Das kreative Team hat immer neue tolle Ideen”, so Silbernagel. So gab es beim Basar von der gestrickten Socke, Handpuppen und Weihnachtskrippen, über Kräutersalz, genähten Kissen und Leuchtflaschen, bis hin zu Gestecken, Betonarbeiten, Seifen und anderen Deko-Sachen, die alle in Handarbeit entstanden, ein vielfältiges Angebot. Auch die Marmeladen und Plätzchen, wie Spezialitäten wie das “Büblingshäuser Gnadenpfläumchen” oder der “Gnadenkümmel”, kamen sehr gut an.

Da der Basar um die Mittagszeit begann, hielten die Montagshandwerker auch sechs verschiedene Suppen und Würstchen bereit, die reißenden Absatz fanden, von dem umfangreichen Kuchenbüffet und den Waffeln ganz zu schweigen. So nutzten die Besucher den Basar auch als gemütliche Runde in guter Gemeinschaft, die auch die Gastgeber in den vielen Arbeitsstunden übers Jahr genießen. “Wir haben natürlich das Ziel des Erlöses bekannt gegeben und uns über die große Resonanz gefreut”, sagte Ingrid Hof und ihre Begleiterinnen stellten einhellig fest: “Da haben wir doch alles richtig gemacht!”, als Monika Stumpf ihnen ihre Fragen zur Arbeit im Haus Emmaus beantwortet hatte.

“Das Hospiz lebt vom bürgerlichen Engagement, denn die Krankenkassen finanzieren nur 95 Prozent unseres kostenlosen Hospizangebotes”, erklärte Stumpf. “Jeder kann mitmachen, auch viele kleine Spenden können Großes bewirken und jeder Euro zählt.” Charly und Lotte, die Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche, wird mit 85.000 Euro pro Jahr gänzlich aus Spenden finanziert und der Erweiterungsbau für 3,8 Millionen Euro ist eine ebenso große finanzielle Herausforderung.

“Dann hoffen wir mal, dass noch viele Spenden diese segensreiche Arbeit unterstützen”, so Pfarrer Silbenagel. Materialspenden nehmen die Montagshandwerker übrigens gerne entgegen. (Text: Heike Pöllmitz)