Wolfgang Kassner aus Büblingshausen ist dem Haus Emmaus sehr verbunden. Er kennt das Gebäude noch aus seiner aktiven Zeit in der Spilburg-Kaserne und hat die weitere Entwicklung sehr begrüßt. „Als dieses Haus seine Arbeit aufnahm, war meine Frau von der Atmosphäre hier sehr angetan und hat zu mir gesagt: Wolfgang, wenn es mir mal dreckig geht, möchte ich hier hin!“, erzählte das Oberhaupt einer sehr eng verbundenen Familie, als er am Samstag vor dem 2. Advent ein sehr persönliches Geschenk überreichte. Im Dezember 2013 hat Wolfgang Kassner seiner Gretel diesen Wunsch erfüllt, die hier am 2. Februar 2014 verstorben ist. Ein Teil der Familie trat damals dem Förderkreis Haus Emmaus bei und ist immer um Spenden bemüht.
Auch als Vereinsmensch in den Büblingshäuser Vereinen fest verwurzelt trägt Wolfgang Kassner die Hospizarbeit weiter und konnte Spenden übergeben. „Dabei ging es aber um Geld der Allgemeinheit und mir fehlte immer noch etwas, ich wollte dem Haus Emmaus etwas ganz persönliches schenken“, sagte er bei seinem jüngsten Besuch.
Mit seiner selbst gebauten Weihnachtskrippe ist ihm dies ganz sicher gelungen, wie ihm Geschäftsführerin Monika Stumpf und ihr ehrenamtlicher Kollege Tobias Gottschalk versicherten. „Diese wunderschöne Krippe wird einen Ehrenplatz bekommen“, so Stumpf, die sich noch gut an die Kassners erinnert, die damals den Fasching ins Hospiz brachten, als das WKG-Prinzenpaar Nadine und Frank Pelz Gretel Kassner besuchten, zu deren Hofstaat Ralf Kassner gehörte. „Ich kenne dich noch als Baby im Maxi-Cosi als ihr damals die Oma besucht habt“, so Stumpf zu Lotte Kassner, die jetzt schon zur Schule geht. Diese empathische Geschichte unterstreicht die segensreiche Arbeit des Hauses Emmaus, die nicht nur ihren Gästen, sondern auch deren Angehörigen durch eine schwierige Lebenslage hilft. (Text und Fotos: H. Pöllmitz, Dezember 2020)