Dr. Wagner, Präsident des Lions Clubs Wetzlar, hieß jetzt in dessen Clublokal, dem Wetzlarer Hof, die Empfänger der diesjährigen Fördermittel des Clubs willkommen.

In den fast 50 Jahren seines Bestehens hat der Club mit rund 710.000 Euro karitative und kulturelle Institutionen unterstützt und 45.000 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. Neben Spenden der Mitglieder und von Dritten, der Mitwirkung bei Apfelmarkt, Weinfest und sonstigen Aktivitäten wie Benefiz-Golfturnier und -Konzerte, Weihnachtsmarkt und Charity-Veranstaltungen allgemeiner Art, sind die Wetzlarer Lions in jedem Jahr beim Gallusmarkt dabei, verkaufen Speisen und Getränke und organisieren eine Tombola mit namhaften Preisen.

Aus dem Erlös konnten 5.700 Euro an den Verein Menschen für Kinder (2.000), das Dunkelkaufhaus (1.200) und die Hospiz Mittelhessen gGmbH (2.500) übergeben werden. Außerdem wird für den Kinderschutzbund alljährlich ein Abenteuerspieltag im Outdoor-Zentrum veranstaltet (1.500) und die Senioren der Königsberger Diakonie erleben mit den Lions eine Kaffeefahrt (1.000).

“Aktuell liegt der Schwerpunkt der Unterstützung durch den Club bei Maßnahmen zur Förderung von benachteiligten Jugendlichen”, so Wagner. Die 41 Mitglieder haben in der Vergangenheit von der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg und dem Albert-Schweizer-Kinderdorf, über die Stiftung “Alte Menschen in Not“, das Altenzentrum Wetzlar und die Musikschule Wetzlar, bis hin zum Dombauverein und dem Klinikum Lahn-Dill eine Menge Institutionen unterstützt und auch für überregionale Maßnahmen wie den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche oder Friedensdorf Oberhausen Gelder zur Verfügung gestellt. Manche der Spendenempfänger wurden auch mehrfach bedacht.

Stefan Zeiger, Wolfgang Velten und Martin Vogler stellten den Segeltörn des Vereins “Menschen für Kinder” vor, für dessen Organisation und Durchführung in 2020 die Summe bestimmt sein soll. “Wir werden mit 20 langzeit- und lebensbedrohlich erkrankten Jugendlichen mit einem Zweimastschoner auf dem Ijsselmeer unterwegs sein, haben natürlich auch Ärzte und Schwestern dabei und einige Jugendliche aus der Kirchengemeinde Albshausen-Steindorf, die mit großem Engagement dabei sind”, so Zeiger.

Das Dunkelkaufhaus, das Menschen im Dunkeln vermittelt, wie es ist, wenn man schwarz sieht, braucht nach zehn Jahren neue Barhocker, die besonders stabil sein müssen, wie Thomas Brendel und Dirk Braun erläuterten. “Wir werden die Summe auf unsere Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche, Charly und Lotte, und den Erweiterungsbau aufteilen, der im Moment entsteht”, so Monika Stumpf, Geschäftsführerin der Hospiz Mittelhessen gGmbH, die jährlich mit 85.000 Euro aus Spendengeldern die Trauerbegleitung finanziert und für die Baumaßnahme 3,8 Millionen Euro ausgibt, um nicht nur mehr Platz für Gäste zu haben, sondern auch ein Tageshospiz anzubieten. (Text: Heike Pöllmitz)